Die Studie zur „Evaluation des Housing-First-Fonds NRW“ [zur Studie] wurde im Oktober 2020 von Prof. Dr. Volker Busch-Geertsema (GISS) veröffentlicht. In Auftrag gegeben wurde diese im Jahre 2018 vom Paritätischen Landesverband Nordrhein-Westfalen an die Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V. (GISS). Ziel der Studie war es, das Modellvorhaben „Housing-First-Fonds – wohnraumbeschaffende und wohnbegleitende Hilfen für wohnungslose Haushalte“, gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, im Zeitraum 2018-2020 wissenschaftlich zu begleiten und zu evaluieren (S.3). Im Rahmenkonzept dieses Modellvorhabens ist ein durch Spenden (aus den Erlösen des Verkaufs von Kunstwerken des Malers Gerhard Richter an fiftyfifty/Asphalt e.V.) finanzierter Erwerb von Wohnungen von bis zu 25 verschiedenen organisierten Trägern in NRW vorgesehen, der für die Erprobung des Housing-First-Ansatzes eingesetzt werden soll (S. 3). Als Datengrundlage dienten der Studie schriftlichen Erfassungen der Wohnungen und Mietverhältnisse durch die Träger vor Ort sowie (nach vorheriger Einverständnis) zu den Klient*innen (Angaben zur Person, Vorgeschichte, Zielsetzungen der wohnbegleitenden Hilfen) (S. 5-6). Die Verläufe wurden bei Bezug der Wohnung, anschließend im Monatsrhythmus und ggf. bei Abschluss des Unterstützungsverhältnisses festgehalten (ebd.). Ergänzend wurden fanden jeweils fünf Fokusgruppentreffen mit den Leitungsebenen der lokalen Projekte sowie mit den Fachkräften statt (ebd.).
Die Kernergebnisse der Evaluationsstudie werden nachfolgend themenspezifisch zusammengefasst.